Schülerliga Webshop
Dienstag, 20.01.2015
Die ersten 10 Jahre
Jubiläumsbroschüre

 

Leopold Stastny – einer der Väter der Schülerliga

Der 1911 geborene Slowake Leopold Stastny war von Juni 1968 bis September 1975, also mehr als sieben Jahre lang, ÖFB-Teamchef und hält bis heute den Rekord als längst dienender Nationaltrainer Österreichs. Stastny, der im Wiener Hotel Fürstenhof bescheiden wohnte, blieb nach seinem Aus­schei­den als Nationaltrainer weitere fünf Jahre beim ÖFB und erwarb sich vor Allem in der Neugestal­tung der Trainer­aus­bildung bleibende Verdienste.

Besonders wertvoll bleibt allerdings seine Mitarbeit beim sportlichen Konzept der Sparkassen-Schü­lerliga in den Jahren 1975 und 1976. Stastny schuf gemeinsam mit weiteren Experten im Un­ter­richts­mi­nisterium und im Österreichischen Fußball-Bund die im Wesentlichen bis heute gültige Struk­tur des Bewerbes, erarbeitete das Technikbewerbsreglement und diente damals nach außen – hoch an­gese­hen und von allen respektiert – als das „Gesicht der Schülerliga“.

1980 übersiedelte Stastny zu seinem Sohn ins kanadische Toronto. Der Sparkassenverband ließ es sich allerdings nicht nehmen, Stastny unglaubliche 12 Mal (von 1981 bis 1992) zur jeweiligen Bundes­meisterschaft einzuladen und ihm Flug, Unterkunft in Österreich und Taggeld zu bezahlen. Stastny war in dieser Zeit als Fachmann und als pointierter, manchmal etwas kauziger Erzähler fast anerkann­ter und be­liebter als in sei­ner Teamchefära.  

1993 konnte er aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr nach Österreich kommen, knapp drei Jahre später ist der große Weise im 85. Lebensjahr in Toronto verstorben.

Die Schülerliga hat Leopold Stastny sehr viel zu verdanken!

 

Zwei Beispiele für den Humor von Leopold Stastny:


Frage des Reporters:

„Ist es richtig, dass Sie morgen mit nur einem Stürmer spielen wollen?“

Antwort Stastny:

„Grammatikalisch ja …“                

 

Frage des Reporters:

„Das Tor fiel in der ungünstigsten Minute …“

Antwort Stastny:

„Wär es Ihnen fünf Minuten später lieber gewesen?“